Warum Terminator 2 ein Meilenstein der Filmgeschichte ist

Figur Terminator Genisys-T-800

Eine schnelle Umfrage in der Redaktion beweist: Alle erinnern sich an den Kinobesuch, um zum ersten Mal Terminator 2 in voller Länge zu sehen. Arnold Schwarzenegger als T 800, der junge John Connor und eine verblüffend verwandelte Sarah Connor erzählen eine Geschichte weiter, die ihrerseits Kinogeschichte geschrieben hat.

„Ich komme wieder“, hatte der Terminator im ersten Teil der Filmreihe so berühmt versprochen. Nun war er wieder da und Terminator 2 Jugmend Day oder der Tag der Abrechnung sollte zum Meilenstein der Filmgeschichte werden.

Aber warum genau? Was macht die Terminator Filmreihe und ganz speziell Terminator 2 zur bemerkenswerten Zäsur der Kinogeschichte und vor allem der Filmtechnik? Besonders in diesem Aspekt gilt Terminator 2 für manche schlichtweg als „the Film“. Terminator 2 war auch der erste Film, dessen Produktionskosten die 100 Millionen-Dollar Grenze gesprengt haben. Der erste Terminator war noch ein Film mit schmalem Budget: die vergleichsweise lächerlichen 6,4 Millionen hätten nicht mal annähernd für die Gagen des zweiten Films gereicht.

Logo Terminator 2 | Tag der Abrechnung

In unserem Artikel gehen wir der Frage nach und schauen, warum Terminator 2 herausragt, wie die Kritiken seinerzeit ausfielen und was die Besonderheiten des Films sind. Viel Spaß beim Lesen, denn der „judgment day“ kommt sicherlich und hoffentlich nicht ganz so schnell und in diesem Sinne: „hasta la vista baby“.

Kein Science-Fiction-Film wie jeder andere

Das Tolle beim Film und insbesondere auch bei Sci-Fi -Action Filmen ist, dass ihre Produktion natürlich immer eine interessante Vorgeschichte hat. Was hat z.B. Terminator 2 mit dem etwas weniger bekannten Sci-Fi-Action Kult-Film „The Abyss“ zu tun?

Erste und einfachste Antwort: James Cameron ist schon mal der Regisseur beider Filme und auch beide Drehbücher gingen, zumindest anteilig, auf Camerons Konto. Zudem haben beide Filme den Oscar für die besten visuellen Effekte gewonnen, womit wir auch schon beim richtigen Thema wären.

Schon der Trailer von The Abyss sorgte für Aufsehen und war trotzdem nur ein kleiner Vorgeschmack auf den Terminator 2 Trailer, der einschlug wie eine Bombe. Die Ausschnitte und Bilder des Films, die das Publikum zu sehen bekam, waren so verblüffend neu und anders als alles Bisherige, dass von allen Seiten ein Staunen zu vernehmen war. Die Spezialeffekte beider Filme betraten Neuland und legten den Grundstein für viele erstaunliche Sci-Fi Filme der letzten Jahrzehnte.

Flüssigkeiten in 3D

„The Abyss“ – wie der Film „Abyss – Abgrund des Todes“ im englischen Originaltitel heißt – nutzte zum ersten Mal eine Technologie, die Wasser so realistisch wie noch nie darstellen konnte. Wer sich nicht mehr erinnert: Im Film begegnen die Protagonisten einer Alien-Spezies, die sich auf dem Meeresgrund in Form einer biegsamen, frei beweglichen Wassersäule zeigt. Selbst heute ist der Shot, in dem das Wesen das erste Mal zu sehen war, ein Augenschmaus. Das war in dieser realistischen Darstellungsweise eine Premiere und ein filmtechnischer Meilenstein. Noch nie zuvor – und ehrlich gesagt auch nicht viele Jahre danach – hat man so eine opulente Optik in einer derart realitätsnahen Version gesehen, geschweige denn für möglich gehalten.

Hemd T-1000 mit Einschusslöchern im London Film Museum

Das Hemd des T-1000 mit Einschusslöchern im London Film Museum

Doch, warum das ganze Gerede über das Wasser in The Abyss in einem Porträt über Terminator 2? Was hat die Darstellung von animiertem Wasser mit Terminator 2 zu tun? Die Antwort ist ganz einfach: Der neue T-1000 ist einer der zentralen Protagonisten in Terminator 2 und gleichzeitig die Verbindung zwischen den beiden Kino-Movies.

Alle, die Terminator 2 gesehen hat, erinnert sich an die ikonische Szene, in der der T-1000 seine Form verändert und zu einer Flüssigkeit wird. Die dahinterliegende Technologie wurde von ILM (jene Effekte-Firma, die unter anderem für die Kategorie Effekte in Star Wars und Indiana Jones verantwortlich zeichnete) in Zusammenarbeit mit Pixar (den Toy-Story-Machern) entwickelt und hat dem Vernehmen nach nicht nur unzählige graue Haare, sondern auch Tränen, Blut und Schweiß bei allen Beteiligten gefordert.

James Camerons Vorstellung, Wasser realistisch in vollem 3D als Rendergrafik darzustellen, schien zur damaligen Zeit absurd. Kein Computer der Welt besaß so viel Leistung, dass er derartige Rechenprozesse durchführen konnte und jeder, der von dem Projekt hörte, schüttelte nur lächelnd den Kopf über das Vorhaben.

Wie sehr sich die Zweifler doch irren sollten. Cameron und sein Team haben nach den Sternen gegriffen und dabei mindestens die höchsten Baumkronen, wenn nicht gar den Mond erreicht. Selbst heutige Effekte-Spezialisten, wie etwa die YouTuber vom Kanal Corridor sagen: Eigentlich waren solche Effekte damals noch nicht möglich. Es ist unbegreiflich, wie die Macher SO ETWAS auf die Leinwand bringen konnten. Aber sie taten es. Und dank 3d Konvertierung und Special Edition können wir das Ergebnis in höchster Qualität so oft wir wollen im Heimkino genießen. The Abyss & Terminator 2 – Tag der Abrechnung sind in dieser Hinsicht sicherlich die Erfindung des Buchdrucks in der Kinowelt.

Terminator-2-Tag-der-Abrechnung-Plakat

Zeitlose Effekte, die nicht altern

Schaut man sich heute den ersten Avengers Film von 2012 oder – noch schlimmer – den Transformers Film von 2007 an, kommt unweigerlich der Gedanke auf: „Nanu, das sah im Kino aber schon besser aus. Was ist denn mit den Effekten passiert?“ Die Antwort ist so einfach wie schockierend: Sie sind veraltet.

Nicht, dass beide nun zu schlechten Filmen geworden wären. So ist es nicht. Doch wegen ihrer Optik lohnt sich ein Re-Watch nicht unbedingt, denn inzwischen sind wir als Zuschauer anderes gewohnt. Selbst die Trailer können da nicht mehr mithalten und fallen durch.

Besonders auffällig ist das, wenn es um das visuelle Gefühl von Gewicht bzw. Masse geht. Wenn sich Optimus Prime oder der Hulk im Kampf über den Bildschirm bewegen, hat man heutzutage nicht mehr das Gefühl, als wären die riesigen, wuchtigen Erscheinungen. Vielmehr glaubt man, dass sich hier große Luftballons einen Kampf liefern. Damals (und mit „damals“ sind deutlich weniger als 20 Jahre vor unserer heutigen Zeit gemeint) konnten diese Effekte beeindrucken und haben Millionen Menschen in die Kinos gelockt. Heute kann man nur noch darüber lächeln, dass man sich zu jener Zeit von diesen Bildern vom Hocker hauen ließ. Auch Hightech-Serien jener Jahre haben heute etwas Humoristisches und sind ungewollt lustig.

Terminator 2 ist da ein ganz anderes Kaliber. The Terminator 2 Judgment Day, ein Film, der gedreht wurde, als Sega-Mega-Drive die beste Spielekonsole auf dem Markt war, beeindruckt uns auch heute noch. Wenn das Gesicht von Robert Patrick flüssig bzw. scheinbar zu Wasser wird, im Hintergrund der stählerne Soundtrack ertönt und die Kamera die Action der Bewegungen perfekt transportiert, dann bekommen Zuschauer auch heute noch eine Gänsehaut.

Aber warum sieht ein 30 Jahre alter Effekt (wohlgemerkt zu einer Zeit als CGI noch in den Kinderschuhen steckte) besser aus als ein vergleichbarer Shot in einem nur 10 Jahre alten Marvel Superhelden Film? Die Antwort ist wieder simpel: Auch CGI funktioniert häufig nur in Kombination mit … na ja, nennen wir es mal Kreativität. Ohne guter Ideen in der Gestaltung der „Screens“ kommt die Abrechnung erwiesenermaßen spätestens auf der Leinwand.

Das beste Beispiel für die überbordende Kreativität Camerons und der Effekte-Studios ist eine Szene, die es in der finalen Kinofassung gar nicht zu sehen gab. Die Rede ist von der berühmten Zwillingsszene in Terminator 2. Was hat es damit auf sich?

Cover Terminator-2-Tag-der-Abrechnung

Gute Vorbereitung ist alles: Der Zwillingseffekt

Diese, in der originalen Kino-Version nicht verwendete Szene ist so beeindruckend, dass sie in unserem Porträt eine eigene Überschrift verdient. In der 156-minütigen Ultimate Edition sowie im 153-minütigen Director’s Cut gibt es eine Stelle, in der Sarah Connor an den Platinen im Kopf des T 800 schraubt. Als Zuschauer sehen wir dabei den sitzenden Arnold Schwarzenegger sowohl von hinten als auch über einen Spiegel von vorn. Neben ihm steht Linda Hamilton und schraubt an seinem Kopf.

Wer die Szene sieht, fragt sich unweigerlich: „Wie haben die das gemacht?“ Kurze Antwort: akribisch gute Vorbereitung. Lange Antwort: Der Schwarzenegger alias T 800, den wir von hinten sehen, ist nur eine Puppe und der Terminator im Spiegel, ist der Echte. Doch was ist mit Sarah Connor in dieser Szene? Nun, an dieser Stelle sei gesagt, dass Linda Hamilton im echten Leben eine Zwillingsschwester namens Leslie Hamilton hat, die ihr zum Verwechseln ähnlichsieht. Und genau die hat James Cameron für den Shot gecastet.

Bei der Sarah Connor an unserem Puppen-Terminator handelt es sich um die echte Linda und bei der Version im Spiegel um ihre Schwester. In Wirklichkeit gab es also gar keinen Spiegel, sondern wir sehen drei Menschen und eine Terminator-Puppe, die sich gegenübersitzen.

Damit die Szene funktioniert, haben alle Beteiligten jede Bewegung bis ins kleinste Detail geübt und alles vollständig synchron ausgeführt. Im fertigen Film sieht es dann so aus als würde Sarah am T 800 schrauben, während sich beide im Spiegel betrachten – und das alles ohne Schnitt. Einfach genial!

Wer nicht weiß, wie die Szene entstanden ist, traut seinen Augen nicht, weil alles so echt und realistisch aussieht. Beim besten Willen ist nicht zu erkennen, worin der Effekt besteht. Sind die Details jedoch bekannt, sind wir beim Zuschauen gleichermaßen überrascht wie beeindruckt.

Wohl gemerkt: Es handelt sich hierbei um eine Szene, die noch nicht einmal im fertigen Film verwendet wurde und trotzdem sind ein gigantischer Aufwand und eine unfassbare Kreativität in die Sequenz geflossen. Das zeigt, wie durchdacht und penibel geplant Terminator 2 realisiert wurde, und wie der ganze Film mit seinen unglaublichen Effekten zustande kommen konnte. Terminator 2 ist vor allem auch das Ergebnis von viel guter Arbeit mit einem deutlichen Hang zum Perfektionismus.

James Cameron über Terminator 2 Judgment Day

Terminator 2 – Judgment Day oder Terminator 2 – Tag der Abrechnung war vor dem ersten Avatar Film Camerons Magnum Opus. Mit T2 und dem Kampf zwischen dem T 800 und dem T 1000 hatte er sich endgültig seine Sporen als Meister der Action verdient. Doch wie steht er eigentlich selbst zu seiner Fortsetzung?

Dazu zwei Stichworte: Sting und Ecstasy.

Nein, diese Worte haben sich nicht aus einem Drogen-Bericht auf unsere Seite verirrt. Tatsächlich gibt Cameron an, dass ihm die Idee zu Terminator 2 Tag der Abrechnung und die ganze Geschichte rund um den von Edward Furlong gespielten John Connor kam, als er das Lied „Russians“ vom Album „The Dream of the Blue Turtles“ hörte und dabei völlig high von der Party-Droge Ecstasy war.

Der Gedanke, der ihm beim Text des Sting-Songs durch den Kopf ging, war: Lieben die Russen ihre Kinder? Denn falls sie es tun, würde der Kalte Krieg niemals heiß werden. Die Assoziationskette, die von diesem Gedanken zu Edward Furlong als Anführer des Widerstandes führte, ist zwar nicht vollends klar, aber das Ergebnis spricht für sich: Die Story des Sci Fi Spektakels funktioniert genauso gut wie die eigentliche Action im Originaltitel.

Es scheint also alles gelungen, denn James Cameron ist nach eigener Aussage mit beidem sehr zufrieden. Auch der Erfolg von „Terminator 2 Judgement day“ lässt in dieser Hinsicht keinen Raum für Zweifel.

Die Kritiken zu Terminator 2 Tag der Abrechnung

Bereits die zeitgenössische Kritik zum Film war überwiegend positiv. Gerade was die Tricktechnik, die Ausstattung und die Kostüme sowie das Szenenbild anging, zeigte sich die Kritik einstimmig beeindruckt. Zur Besetzung gab es unterschiedliche Stimmen, jedoch ebenfalls mehrheitlich positive.

So war es auch nicht verwunderlich, dass Terminator 2 nicht nur für zahlreiche Filmpreise nominiert wurde, sondern viele davon auch gewann. So etwa den Oscar in den Kategorien: Beste visuelle Effekte (welch Wunder), bestes Make-up, beste Tonmischung und bester Tonschnitt. Außerdem wurden die Effekte bei den BAFTA Awards, bei den Saturn Awards und bei den MTV Movie Awards im Jahr 1992 ausgezeichnet.

Einzig hinsichtlich der Dramaturgie und der grundsätzlichen Aussage des Films gab es Kritiker, die sich nicht vollends überzeugen ließen. So wurde dem Film oft die Action zum Selbstzweck und die Gewalt als Überzeichnung attestiert. Arnies ikonischer One-Liner „I’ll be back“ avancierte gleichermaßen zum Trash-Slogan wie auch zum Gebet für Actionfans.

In der heutigen Filmkritik gibt es jedoch einen Konsens: Terminator 2 ist der beste Actionfilm aller Zeiten. Wenn Kritiker wie Alper von CSB, David Hain vom Video-Kanal BeHaind oder Yves von Moviepilot gefragt werden, was ihre Lieblings-Genre-Filme sind (z.B. Lieblings-Liebesfilm, Lieblings-Komödie, usw.), dann ist eine lange Wartezeit vorprogrammiert, denn das große Überlegen und Abwägen geht los.

Auf die Frage nach dem besten Actionfilm, kommt die Antwort jedoch wie aus der Pistole geschossen: The Terminator 2 Judgement Day, klare Sache!

T2 ist der Zenit der Terminator-Reihe

Teil 1 war ein Überraschungserfolg und ist definitiv auch aus heutiger Sicht kein schlechter Film. Die Besetzung war vielfach auch dem Zufall geschuldet. Schwarzenegger war noch der Bodybuilding Star und im Kino noch nicht angekommen.

Der Zahn der Zeit hat an Terminator 1 doch erheblich genagt und gerade im Hinblick auf die Visualität kann T1 nicht mehr so überzeugen, wie er es damals tat. Auch die Handlung weist Längen auf und die Action ist nicht so virtuos durchkomponiert wie in den späteren Teilen. Als der T 800 in Los Angeles ankommt, bleibt der nackte Schwarzenegger der Startsequenz sicherlich unvergessen.

Ab Terminator 3 schwand dann aber auch das Interesse am Franchise. Sowohl die zeitgenössische als auch die aktuelle Kritik zu Rebellion der Maschinen fällt eher mittelmäßig aus. In der Rückschau ist T3 aber trotzdem noch einer der besseren Terminator-Filme. Während „Terminator – Die Erlösung“ bereits verrissen wurde, avancierte „Terminator Genisys“ zum absoluten Hass-Film der Fans. Der als „unnötiger Aufguss“ bezeichnete Film war nicht nur verwirrend, sondern auch unlogisch und faul. Einige Szenen wurden einfach nur mit vermeintlich besserer Optik 1:1 nachgedreht. Und apropos „gedreht“: Die Handlung drehte sich im Kreis und fand keinen logischen, roten Faden.

Richtig böse wurde es dann aber 2019. Terminator: Dark Fate gilt als einer der größten Kinoflops der Filmgeschichte. Mit einem Budget von 200 Mio. Dollar (exklusive Marketing und Vertrieb) wurde die Produktion zum Geld-Grab und dürfte damit auch gleichzeitig das Franchise unter die Erde gebracht haben.

Terminator 2 ist & bleibt Kult

Terminator 2 Judgement Day hingegen schaffte den Spagat zwischen herausragender Action, die von den phänomenalen, nie dagewesenen Effekten profitierte, und einer mitreißenden Story. Diese war einerseits simpel genug, um ihr bei all dem Krach und den Explosionen zu folgen, hatte aber trotzdem ausreichend Tiefgang und Interessantes zu bieten, sodass man sie würdigen konnte. Das Einspielergebnis von über einer halben Milliarde Dollar spricht dabei für sich. Mehr hat kein anderer Film der Reihe je einnehmen können.

Große Meilensteine der Kino-Geschichte gehen auf die Adresse der Terminator-Reihe, aber auch einige Enttäuschungen und sogar Flops. Terminator 2 bleibt aber ein absolutes Highlight, das die späteren Fortsetzungen nicht mehr erreichen konnten. Das Aufeinandertreffen des T 800 mit seinem Nachfolgemodell T 1000 und die Geschichte um den jungen, späteren Anführer des Widerstandes John Connor ist und bleibt Kult.

Weiterführende Infos

Terminator (Originaltitel: The Terminator; abgeleitet vom englischen Verb to terminate ‚beenden‘) ist ein Science-Fiction-Film des Regisseurs und Drehbuchautors James Cameron aus dem Jahr 1984. Darin verkörpert Arnold Schwarzenegger einen Androiden mit menschlichem Gewebe (im Film als Cyborg bezeichnet), den Terminator, aus der Zukunft, dessen Auftrag lautet, Sarah Connor in der Gegenwart zu töten (zu „terminieren“). Der unerwartet sehr erfolgreiche Autorenfilm ist der erste aus einer Reihe von bislang sechs Kinofilmen sowie einer Fernsehserie.

Der mit verhältnismäßig bescheidenem Budget gedrehte Film entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Science-Fiction-Filme der 1980er Jahre[2] und zu einem Kultfilm. Trotz eines sehr geringen Textanteils erhöhte der Film die Popularität des damals noch am Beginn seiner Schauspielerkarriere stehenden Schwarzenegger nachhaltig. Sein Satz „I’ll be back“ („Ich komme wieder“) wurde vom American Film Institute in einer Liste der 100 berühmtesten Filmzitate auf Platz 37 gewählt.[3]

In den Kinos der Vereinigten Staaten startete der Film am 26. Oktober 1984, in der Bundesrepublik Deutschland hatte er am 11. März 1985 seine Premiere.

Handlung

Die Zukunft – Hintergrundgeschichte (2029)

Im Jahr 2029 ist die Erde infolge eines Atomkrieges verwüstet und der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Intelligente Maschinen begannen den Krieg gegen ihre menschlichen Schöpfer, als sie in diesen eine Bedrohung für ihre eigene Existenz vermuteten. Die Überlebenden stehen kurz vor der endgültigen Vernichtung, als ein neuer Anführer namens John Connor beginnt, den bewaffneten Widerstand zu organisieren. Im Jahr 2029 steht dieser schließlich kurz vor dem Sieg über die zentrale Maschineninstanz Skynet, weshalb die Maschinen einen „Terminator“ in das Jahr 1984 zurückschicken. Dieser Androide – eine Maschine, umhüllt von lebendem menschlichen Gewebe, und dadurch fähig, sich unbemerkt unter Menschen zu mischen – wird auf Sarah Connor angesetzt, die Mutter von John Connor, um sie zu töten, bevor sie den zukünftigen Retter der Menschheit gebären kann. Der Widerstand kann durch die Eroberung der Zeitmaschine den Soldaten Kyle Reese in die Vergangenheit schicken, um Sarah zu beschützen.

Die Gegenwart – Los Angeles (1984)

Der durch eine Zeitmaschine nackt ins Jahr 1984 gereiste Terminator verschafft sich Kleidung, ein Fahrzeug und Waffen, indem er drei Punks angreift und einen Waffenhändler tötet. Im Telefonbuch findet er drei Personen mit dem Namen „Sarah Connor“ und beginnt, diese der Reihe nach zu töten. Auch Reese erreicht das Jahr 1984 nackt, da nur organisches Gewebe durch die Zeit geschickt werden kann. Er stiehlt Kleidung aus einem Geschäft sowie eine Flinte aus einem Polizeiwagen und begibt sich nach der Flucht vor der Polizei auf die Suche nach Sarah. Im Gegensatz zum Terminator kennt Reese ihr Aussehen von einem Foto, das Connor ihm in der Zukunft gegeben hat.

Sarah lebt mit ihrer Freundin Ginger in einer Wohnung. Zunächst erfährt sie während einer Pause auf der Arbeit vom Mord an einer namensgleichen Frau. Am Abend erfährt sie in einer Bar aus dem Fernsehen von bereits zwei Morden an ihren Namensschwestern und erkennt, dass sie in Gefahr ist. Reese, der Sarah bereits gefunden hat, stellt ihr nach und wird von ihr für den Mörder gehalten. Sie flüchtet in die Diskothek „Tech-Noir“ am Pico Boulevard und versucht, Ginger anzurufen. Inzwischen erreicht der Terminator Sarahs Wohnung und tötet die dort anwesende Ginger sowie deren Freund Matt. Sarah hinterlässt auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht mit der Angabe ihres Aufenthaltsortes und der Bitte, sie dort abzuholen. Der Terminator hört dies mit und macht sich auf den Weg.

In der Diskothek kommt es zu einer Schießerei zwischen dem Terminator und Reese. Der Terminator kann durch die Waffen des Jahres 1984 aber nur kurzfristig außer Gefecht gesetzt werden. Sarah und Reese entkommen ihm nur knapp, und nach einer Verfolgungsjagd wird Reese von der Polizei festgenommen. Da auch Sarah sich zu ihrem Schutz auf der Polizeistation befindet, greift der Terminator diese nun an und richtet unter den Polizisten ein Massaker an. Sarah und Reese können abermals mit Mühe fliehen und mieten sich in einem Motel ein. Reese kauft legale Zutaten, um Sprengstoff herzustellen, und die beiden können eine kurze Zeit ausruhen. Sarah ruft ihre Mutter an, jedoch hat der Terminator dies vorausgesehen und Sarahs Mutter ermordet. Am Telefon imitiert er ihre Stimme und erfährt so Sarahs Aufenthaltsort.

Sarah und Reese kommen sich in den nächsten Stunden im Motel näher und zeugen Sarahs Sohn John Connor. Dann trifft der Terminator ein. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, bei der der Terminator die beiden zuerst mit einem Motorrad und dann mit einem Tanklastwagen verfolgt. Reese gelingt es, den LKW mit einer selbstgebauten Rohrbombe zur Explosion zu bringen. Der Terminator scheint zerstört, doch sein Metallskelett erhebt sich nur leicht beschädigt aus den brennenden Trümmern und verfolgt Sarah und Reese weiter, die in eine Fabrik fliehen. Reese kann den Terminator durch eine weitere Rohrbombe aufhalten, findet dabei aber den Tod. Der Terminator wird durch die Explosion in mehrere Teile zerrissen; der noch intakte Oberkörper verfolgt Sarah weiter, bis es ihr schließlich gelingt, den Terminator in einer hydraulischen Presse endgültig zu zerstören.

Einige Monate später reist die inzwischen sichtbar schwangere Sarah nach Mexiko. Ein kleiner Junge macht ein Foto von ihr – eben jenes, welches Reese 45 Jahre später in seinen Händen halten wird. Daraufhin fährt Sarah mit ihrem Jeep die Straße entlang in ein aufziehendes Gewitter hinein.

Hauptfiguren

Terminator

Terminator-Darsteller Schwarzenegger im Jahr 1984

Der als Terminator bezeichnete Androide wird von dem ehemaligen Bodybuilder Arnold Schwarzenegger dargestellt. Der Terminator materialisiert sich auf dem Parkplatz des Griffith Observatory in Los Angeles. Die nackte und ungewöhnlich muskulöse Gestalt strahlt Entschlossenheit und Härte aus. Sie begibt sich in die nächtlich-funkelnde Stadt hinab. Wortkarg und mit außergewöhnlicher Brutalität beschafft sie sich bei herumlungernden Punks Kleidung.

Der Terminator agiert im Gegensatz zu klassischen Film-Bösewichten stets kalt-rational und schnell. Er verschwendet keine Zeit mit unnötigen Drohungen oder Erklärungen und nutzt sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um sein Ziel zu erreichen. Mitleid, Reue oder gar Angst sind ihm fremd. Er spürt keinen Schmerz, hat übermenschliche Kräfte und sein Körper scheint unzerstörbar. Gewehrkugeln richten genauso wenig nennenswerten Schaden an wie massive Kollisionen mit Kraftfahrzeugen. Nur allmählich nimmt seine organische Hülle in den Gefechten Schaden. Als der Terminator durch ein brennendes Hindernis rennt, brennen seine Haarspitzen und die Augenbrauen ab. Dadurch tritt sein maskenhaftes Wesen deutlich hervor. Sein körperlicher Einsatz leidet darunter nicht. Er springt, als Kyle Reese mit Sarah Connor flüchtet, auf die Motorhaube des fahrenden Wagens, hält sich an der Karosserie fest und durchschlägt mit der Faust die Frontscheibe, um Sarah zu sich herauszuzerren.

Erst nach einer für ihn verheerenden Verfolgungsjagd, bei der er mit dem Auto gegen eine Mauer rast, nimmt er so schweren Schaden, dass Teile seiner Außenhaut zerstört werden. Er zieht sich in ein Hotelzimmer zurück, repariert sein beschädigtes mechanisches Handgelenk und entfernt sein beschädigtes organisches Auge, unter dem sein rot leuchtendes elektromechanisches Auge zum Vorschein kommt. Um in der Öffentlichkeit weiterhin tätig sein zu können, verbirgt er sein teilweise entmenschlichtes Gesicht hinter einer schwarzen Sonnenbrille. Selbst die Explosion eines Tanklastzuges kann den Terminator nicht aufhalten. In der Folge vollständig seiner menschlichen Haut entledigt, kämpft der nur noch aus einem Metallskelett bestehende Terminator weiter. Selbst die Abtrennung seiner Beine durch Sprengstoff hält ihn noch nicht auf. Er kann erst gestoppt werden, als es Sarah gelingt, mit einer Presse seine Haupteinheit im Kopf zu zerstören.

Sarah Connor

Sarah Connor, dargestellt von Linda Hamilton, ist eine junge Frau, deren durchschnittlich gestresstes Leben kaum erahnen lässt, in welche Situation sie hineingeraten wird. Trotzdem offenbart die intelligente Frau rasch einen gewissen Scharfsinn, als sie von der merkwürdigen Mordserie an Personen gleichen Namens erfährt. Sie begibt sich in eine Diskothek und entschließt sich, die Polizei anzurufen. Diese beruhigt sie, da sie sich an einem öffentlichen Ort in Sicherheit befinde, und will einen Streifenwagen schicken. Sarah trifft den Terminator in der Diskothek zum ersten Mal und kann kaum glauben, dass er wenige Sekunden, nachdem er von einer Waffe mehrfach getroffen worden ist, aufsteht und von Neuem die Verfolgung aufnimmt. Sie lässt sich anfangs nur sehr widerwillig von Kyle Reese die Situation erklären, folgt diesem aber anschließend. Sie findet Vertrauen zu Reese, von dem sie geschwängert wird. Sarah kämpft mit immer größer werdendem Einsatz gegen die maschinelle Bedrohung und kann den Terminator letztlich zerstören.

Sarah Connor gilt als Prototyp des weiblichen Filmhelden, der von diesem Film an zunehmend auch mit starkem körperlichem Einsatz dargestellt wird. Einige Jahre zuvor verkörperte zwar Sigourney Weaver als Ellen Ripley in Alien eine ähnlich kraftstrotzend-entschlossene weibliche Rolle, jedoch hat sich vor allem die Figur der Sarah Connor ikonenhaft ins Bewusstsein eingegraben.

Kyle Reese

Kyle Reese ist ein Tech Sergeant der Resistance und ein erfahrener Kriegsveteran. Ihm fällt die wichtige Rolle zu, Sarah Connor, die er nur von einem alten Foto kennt, in der Vergangenheit vor dem Terminator zu beschützen. Als er im Jahr 1984 ankommt und sie beschattet, nimmt sie ihn zunächst als kriminellen Stalker wahr, erfährt aber im Laufe der Zeit seine Beweggründe, glaubt ihm schließlich und verliebt sich in ihn. Wie sich später zeigt, ist er aufgrund seiner Liebesnacht mit Sarah schließlich der Vater von John, dem Anführer der Resistance. Er stirbt in der Firma beim abschließenden Kampf gegen den Terminator.

Hintergrund

Drehbuch

Cameron hatte laut eigener Aussage während der Produktion von Fliegende Killer – Piranha II 1981 einen Traum von einem flammenumhüllten Roboter-Skelett.[4] Gemeinsam mit seinen Freunden William Wisher Jr. und Randall Frakes entwickelte er daraus den ersten Drehbuchentwurf.[4] Cameron verkaufte diesen später für 1 Dollar an die Produzentin Gale Anne Hurd unter der Bedingung, dass er die Regie übernehmen dürfe. Cameron und Hurd verfeinerten das Drehbuch weiter und erhielten alleinige Writing Credits.

Der Autor Harlan Ellison zog nach der Veröffentlichung von Terminator gegen Cameron vor Gericht, weil er in Ähnlichkeiten zu seinen Drehbüchern Soldier und Demon with a Glass Hand, die 1964 in der US-Fernsehserie The Outer Limits verfilmt worden waren, Urheberrechtsverletzungen sah. Spätere Veröffentlichungen von Terminator enthalten im Abspann einen Hinweis auf Ellisons Arbeiten. Die Handlung des Films ähnelt auch derjenigen des B-Movies Cyborg 2087 von Franklin Adreon aus dem Jahr 1966.

Laut Produzentin und Co-Drehbuchautorin Gale Anne Hurd gab es für die Macher von Terminator ursprünglich Vorgaben bezüglich des Endes des Films. Danach sollte Terminator mit einer Umarmung zwischen den Charakteren Kyle Reese und Sarah Connor abschließen. Hurd und Regisseur Cameron gelang es letztlich allerdings, ihre Vision durchzusetzen.[5]

Der durch den Film berühmt gewordene Satz „I’ll be back“ (dt. „Ich komme wieder“) in Los Angeles

Schwarzenegger war bei der Erstlesung des Satzes I'll be back im Drehbuch unzufrieden, weil dieser für ihn „nicht nach einer Maschine klang“. Auf Nachfrage des Drehbuchautors James Cameron schlug Schwarzenegger I will be back vor, woraufhin Cameron antwortete: Look, I don't correct your acting, don't correct my writing und schlug vor, dass Schwarzenegger den Satz zehnmal nacheinander aufsagen solle und man dann beim Schnitt den besten Take nehmen werde. Schwarzenegger war im Nachhinein sehr überrascht, dass dieser kurze Satz solche Berühmtheit erlangte.[6]

Dreharbeiten

Der mit vergleichsweise niedrigen Kosten von 6,4 Millionen Dollar produzierte Film wurde zum bis dahin größten Erfolg für Arnold Schwarzenegger, der im ganzen Film nur 17 Sätze mit insgesamt ca. 70 Wörtern spricht. Der ursprünglich auf Frühjahr 1983 angesetzte Produktionsstart sollte in Toronto stattfinden, verzögerte sich aber wegen der Dreharbeiten zu Conan der Zerstörer, so dass die Dreharbeiten erst im März 1984 in Los Angeles begannen. Die meisten Filmszenen wurden im Stadtgebiet von Los Angeles und in dessen Umland gedreht. Die Szenen des Showdowns in der Fabrik wurden in City of Industry östlich der Stadt, die Schlussszene an der Tankstelle in Sun Valley wurde nördlich von Los Angeles gedreht. Die Dreharbeiten dauerten bis zum Mai 1984.

Altersfreigaben und Schnittfassungen

Die Originalversion des Films erhielt ursprünglich eine Altersfreigabe ab 18 Jahren und wurde am 31. Oktober 1985 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert; im August 2010 wurde sie vom Index gestrichen.[7] Sie wurde danach von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) neu geprüft und erhielt am 27. September 2010 eine Altersfreigabe ab 16 Jahren,[1] wodurch sie vor einer erneuten Indizierung geschützt ist.

Aufgrund der Indizierung der Originalversion durften bis 2010 im deutschen Free-TV stets nur geschnittene Versionen gezeigt werden. Diese Versionen waren je nach Umfang der Kürzungen ab 16 oder ab 18 Jahren freigegeben. Die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen erfolgte am 19. April 1992 auf RTLplus. Diese Fassung entsprach noch der damaligen leicht gekürzten FSK-18-Videofassung, alle weiteren Ausstrahlungen im deutschen Fernsehen waren dann bis zur Neuprüfung stärker gekürzt.[8]

Die alte ab 16 Jahren freigegebene deutsche DVD war gegenüber der Originalversion um rund fünf Minuten gekürzt.

Entfernte Szenen

Aus der späteren Filmfassung wurden einige Szenen entfernt, die Hinweise auf die über das Filmende hinausgehende Handlung geben. Sarah Connor zieht bereits in diesem Film die Zerstörung der Firma Cyberdyne, die später Skynet entwickeln wird, in Betracht und diskutiert diese Möglichkeit mit Kyle Reese. Dieser beharrt jedoch darauf, dass solches nicht seine Mission sei, obwohl Sarah bereits die Adresse der Firma aus dem Telefonbuch recherchiert hat. Sarah wird in Terminator 2 – Tag der Abrechnung bereits versucht haben, ihren Plan in die Tat umzusetzen, und ihn weiterverfolgen. Ebenso wird in zwei Szenen darauf hingewiesen, wie die Cyberdyne Systems Corporation an das Wissen zur Entwicklung von Skynet gelangt. Beim Abtransport der verletzten Sarah ist der Schriftzug Cyberdyne auf dem Firmenlogo des Fabrikgebäudes zu lesen, in dem in einer weiteren Szene zwei Mitarbeiter einen Computerchip aus der Haupteinheit des Terminators entdecken.

Fortsetzungen

1991 und 2003 folgten zwei Fortsetzungen, die mit erheblich höherem Aufwand gedreht wurden: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Kosten ca. 100 Mio. US-Dollar), ebenfalls von James Cameron gedreht, und Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Kosten ca. 170 Mio. US-Dollar), in dem Jonathan Mostow Regie führte. Der von Schwarzenegger gespielte Terminator wird in den beiden Fortsetzungen zum Beschützer. In Terminator 2 obliegt ihm der Schutz John Connors. In Terminator 3 gilt dieser Schutz primär Kate Brewster und erst sekundär John Connor. Dabei muss er sich mit immer fortschrittlicheren Terminator-Modellen (T-1000 und T-X) auseinandersetzen.

2008 und 2009 lief im US-amerikanischen Fernsehen die Serie The Sarah Connor Chronicles, die die Geschichte von Sarah und John Connor nach Terminator 2 – Tag der Abrechnung in einer anderen Zeitlinie erzählt, in welcher John Connor einen weiteren Terminator durch die Zeit zurückschickt, um seine Mutter vor dem Tod in Terminator 3 – Rebellion der Maschinen zu bewahren. Ebenfalls kam 2009 mit Terminator: Die Erlösung der vierte Kinofilm, zu dem im selben Jahr die computeranimierte, sechsteilige Spin-off-Webserie Terminator Salvation: The Machinima Series folgte. 2015 erschien der Kinofilm Terminator: Genisys.

Ende Oktober 2019 kam der sechste Teil Terminator: Dark Fate in die Kinos.[9] Dieser fungiert als Fortsetzung des zweiten Teils Terminator 2 – Tag der Abrechnung. Terminator 3 – Rebellion der Maschinen, Terminator: Die Erlösung und Terminator: Genisys werden somit ignoriert.

Jahr Film Titel Bemerkung
1984 1 Terminator Kinofilm
1991 2 Terminator 2 – Tag der Abrechnung Kinofilm
2003 3 Terminator 3 – Rebellion der Maschinen Kinofilm
2008 Terminator: The Sarah Connor Chronicles Fernsehserie
2009 4 Terminator: Die Erlösung Kinofilm
2009 Terminator Salvation: The Machinima Series Computeranimierte Webserie
2015 5 Terminator: Genisys Kinofilm
2019 6 Terminator: Dark Fate Kinofilm

Kritiken

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken. Das Filmkritik-Portal Rotten Tomatoes gibt für den Film 100 % positive bei 63 ausgewerteten Rezensionen an und er hat einen Metascore von 85 von 100 bei Metacritic.[10][11]

„Ein origineller, handwerklich versiert konstruierter und beklemmend intensiver Actionfilm mit martialischem Grundton, der freilich allzu kompromißlos Gewalt zelebriert.“

„Ein Meilenstein des Action-Genres.“

„Vor allem strukturell ist ‚Terminator‘ ein Actionfilm wie kaum ein anderer, indem er das Genre auf seine Essenz reduziert. Was nicht heißen soll: nur Prügeleien, Schießereien oder Autojagden. Sondern: Dieser Film ist wie der Terminator selbst, er walzt unaufhaltsam voran. Die nötigen Hintergrundinformationen werden zwischendurch geliefert, gerne auch mal inmitten einer Verfolgungsjagd, wie im Tiefgaragenduell. Das Ergebnis ist ein Actionfilm, der sowohl eine faszinierende Geschichte erzählt als auch mächtig aufs Gaspedal drückt.“

Simon Staake: filmszene.de[14]

„Ein überaus finsteres Sciencefiction-Werk vom Meister des Genres. Mit einem ideal besetzten Hauptdarsteller, jeder Menge Action und einigem Tiefgang unter der reißerischen Oberfläche schuf James Cameron (‚Titanic‘) einen packenden Film, der nicht nur neue Maßstäbe setzte, sondern auch das vorwegnahm, was später in der Sciencefiction-Literatur als ‚Cyberpunk‘ bekannt wurde.“

Auszeichnungen

Saturn-Award-Verleihung 1985
National Film Preservation Board
  • 2008 Aufnahme ins National Film Registry

Sonstiges

Die hier zu findenden Aussagen sollten mit reputablen Belegen versehen und an passenden Stellen des Artikels untergebracht werden (siehe auch die Ausführungen in den Formatvorlagen Film und Fernsehsendung, frühere Diskussionen zu dem Thema und die Empfehlungen zum Aufbau eines Artikels und zur Zurückhaltung bei Listen).
  • Die grundsätzliche Thematik des Films wird in der Literatur als Großvaterparadoxon bezeichnet.
  • Die Kurzgeschichte Second Variety von Philip K. Dick beschreibt eine Welt, in der sich Kampfmaschinen auf ähnliche Weise vom Menschen ungewünscht entwickeln und schließlich zu mörderischen Androiden werden. Sie wurde erstmals 1995 in dem Sci-Fi Film Screamers und 2018 nochmals als Episode der Anthologie-Serie Philip K. Dick’s Electric Dreams verfilmt.
  • Ursprünglich war Lance Henriksen für die Rolle des Terminators vorgesehen, und Arnold Schwarzenegger sollte Kyle Reese darstellen. Als Schwarzenegger und Cameron übereinkamen, dass Schwarzenegger den besseren Terminator geben würde, bekam Henriksen die Nebenrolle als Detective Vukovich. Weitere Kandidaten für die Titelrolle waren O. J. Simpson und Jürgen Prochnow. Laut Cinema war auch der Magnum-Darsteller Tom Selleck als Kampfmaschine aus der Zukunft vorgesehen.[16]
  • Der Soundtrack zum Film erschien im Mai 1994 unter dem Titel The Terminator (The Definite Edition) und stammt von Brad Fiedel. Dessen bei Soundtrack-Fans sehr bekanntes Terminator-Thema wurde im vierten Teil der Reihe durch den Komponisten Danny Elfman wieder aufgegriffen und neu orchestriert, so dass es epischer klingt. Teilweise wird es aber auch als Gitarrensolo gespielt. Drei von Tané McClure gesungene Lieder (You Can’t Do That, Burnin’ in the Third Degree und Photoplay) stammen von der Band Tahnee Cain & Tryanglz.
  • Der Terminator wird im Film von Reese als Cyborg bezeichnet. Streng genommen ist das nicht korrekt. Ein Cyborg ist eine Lebensform, welche mit technischen Mitteln erweitert wurde. Der Terminator ist ein Androide. Er bezeichnet sich selbst im zweiten Film korrekt als kybernetischen Organismus, bestehend aus menschlichem Gewebe über einem metallischen Endoskelett. Erst im vierten Teil der Filmreihe wird mit der Person des Marcus Wright ein wirklicher Cyborg dargestellt.
  • 1989 erschien mit Terminator II eine vermeintliche, nicht autorisierte Fortsetzung des Regisseurs Bruno Mattei. Der Film wurde aufgrund von Lizenzproblemen in den USA unter dem Titel „Shocking Dark“ veröffentlicht. In Deutschland erschien er unter dem Titel Contaminator.[17] Die Story von Contaminator ist aber eher ein Plagiat von Camerons Aliens – Die Rückkehr, in das Elemente aus Terminator eingefügt wurden.[18]
  • Der Film wird häufig parodiert, so auch in der Trickserie Die Simpsons[19] und in Otto – Der neue Film.

Synchronisation

Die Synchronarbeiten übernahm die Hermes Synchron nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Ronald Nitschke, der auch eine Sprechrolle im Film hat.[20]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Terminator T-800 Arnold Schwarzenegger Thomas Danneberg
Sarah Connor Linda Hamilton Joseline Gassen
Kyle Reese Michael Biehn Ulrich Gressieker
Lieutenant Ed Traxler Paul Winfield Helmut Krauss
Detective Vukovich Lance Henriksen Engelbert von Nordhausen
Ginger Ventura Bess Motta Traudel Haas
Dr. Peter Silberman Earl Boen Friedrich W. Bauschulte
Matt Buchanan Rick Rossovich Ronald Nitschke
Waffenverkäufer Dick Miller Hans Nitschke
Punk #1 Bill Paxton Nicolas Böll
Punk #2 Brian Thompson Tobias Meister
Nancy Shawn Schepps Bettina Spier

Literatur

  • Randall Frakes, Bill Wisher: The Terminator. A Novel. Spectra, 1985, ISBN 0-553-25317-4.
  • Ulrich Bähr: Der Determinator. Nonne und Aufklärerin, Maschine und Mensch, B-Movie und Blockbuster – Die Verwandlungen eines Filmstoffs. In: Eckhard Pabst (Hrsg.): Mythen – Mütter – Maschinen. Das Universum des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, ISBN 3-933598-71-0, S. 44–70.
  • Thomas Bohrmann: Ethik – Werbung – Mediengewalt. Werbung im Umfeld von Gewalt im Fernsehen. Eine sozialethische Programmatik. Reinhard Fischer, München 1997, ISBN 3-88927-211-8. S. 136–153 (Terminator Filmanalyse), S. 265–266 (Terminator Inhaltsangabe), S. 266–270 (Terminator Sequenzprotokoll).
  • Karl-Heinz Borns: Terminator. In: Theo Piegler (Hrsg.): „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – Psychoanalytische Filminterpretationen. Psychosozial-Verlag, Gießen 2010, ISBN 978-3-8379-2034-5. S. 81–92
  • Richard Brown, Kevin S. Decker (Hrsg.): Terminator and Philosophy. I’ll be back, therefore I am. John Wiley & Sons, New Jersey 2009
  • Sean French: The Terminator. BFI Publishing 1996, ISBN 978-0-85170-553-8.
  • Theo Ligthart: Terminator …: über das Ende als Anfang. Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-607-5.
  • Eckhard Pabst: Die beste aller möglichen Welten. James Camerons „The Terminator“ und „Terminator 2: Judgment Day“. In: Ingo Irsigler, Gerrit Lemke, Willem Strank (Hrsg.): Action! Klassiker des populären Kinos. Bertz+Fischer, Berlin 2014, S. 60–79
Commons: The Terminator – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Freigabebescheinigung für Terminator. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2010 (PDF; Prüf­nummer: 55 315 V).
  2. French: The Terminator. S. 76.
  3. AFI’s 100 Years…100 Movie Quotes American Film Institute, 2005, abgerufen am 5. August 2021.
  4. a b Dana Goodyear: Man of Extremes: The Return of James Cameron. In: The New Yorker. 26. Oktober 2009, abgerufen am 4. August 2021.
  5. Komplett umgekrempelt: So harmlos sollte Terminator eigentlich enden. In: Moviepilot.de. 23. Oktober 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018.
  6. Arnold Schwarzenegger Breaks Down His Most Iconic Characters | GQ. min. 9:00. In: YouTube. Abgerufen am 28. August 2021 (englisch).
  7. Terminator wird vom Index gestrichen. In: schnittberichte.com. 30. August 2010, abgerufen am 30. August 2010.
  8. Terminator Fassungsansicht in der Online-Filmdatenbank, abgerufen am 5. August 2021
  9. Arnie aus Spital entlassen: „Terminator“ auf 2019 verschoben. In: Kurier. Abgerufen am 13. April 2018.
  10. Terminator. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 30. März 2021 (englisch).
  11. Terminator. In: Metacritic. Abgerufen am 30. März 2021 (englisch).
  12. Terminator. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Dezember 2009.
  13. Terminator. In: cinema. Abgerufen am 3. November 2009.
  14. Simon Staake: Terminator & Terminator 2: Tag der Abrechnung. In: www.filmszene.de. Abgerufen am 3. November 2009.
  15. Der Terminator. In: prisma. Abgerufen am 30. März 2021.
  16. Cinema: Hintergrundartikel Voll von der Rolle: Hollywoods Besetzungskarussel. Ausgabe 02/11, S. 80.
  17. Informationen zu internationalen Titeln der nicht autorisierten Fortsetzung auf imdb.com
  18. TRASH TUBE: Contaminator // Die Mordmaschine aus der Zukunft // Terminator 2 // Aliens Ripoff. 8. Oktober 2014, abgerufen am 4. Januar 2017.
  19. Terminator. simpsonspedia.net, 6. Juli 2021, abgerufen am 6. Juli 2021 (Übersicht aller Anspielungen in der Serie Die Simpsons).
  20. Terminator. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 13. Juli 2015.
Von |2022-05-22T17:18:54+02:003. Januar 2022|Kategorien: Entertainment Business|
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