Eigenes Onlinebusiness

Einen Riesen-Online-Business-Hit landen und richtig erfolgreich und reich werden? Ein erfolgreiches Online-Business betreiben, gutes Geld verdienen und sich dabei im Grunde ruhig und entspannt zurücklehnen, während der digitale Sales-Funnel alles erledig. Funktioniert das?

Das sind nur zwei von vielen traumhaften Vorstellungen, die über das Thema Internet Business tatsächlich kursieren. Dabei gibt sie wirklich: die Hidden Champions des Online-Business, die sich in einem Nischenmarkt zum digitalen Marktführer entwickelt haben.

Gleichzeitig ist eines unbestreitbar klar: ohne pfiffige Idee und vor allem ohne Einsatz, ohne Arbeit und ohne treffsicher platzierte Investitionen in Website und Werbung wird man heute kein großes, eigenes Online-Business aufbauen können. Der Markt ist enger und kompetitiver geworden, aber Nischenprodukte gibt es nach wie vor. Das Gute ist, dass im Wettbewerb der digitalen Ideen die Vorteile bei jenen liegen, die aktiv sind. Im Internet gewinnen nicht die größten Unternehmen, sondern Angebote mit einem Maximum an Relevanz, Aktualität, Service und Kundennähe.

Wer die Bandbreite der Online-Marketing-Tricks allgemein, und speziell die Kniffe im Nischenmarketing kennt, kann mit einer guten Geschäftsidee immer noch gewinnen. Der Erfolg ist immer nur ein paar richtige Mausklicks entfernt. Allerdings gilt das leider auch stets für den cleveren Wettbewerb. Gehen wir den Fragen also Schritt für Schritt nach: Wie stehen die Chancen für ein erfolgreiches, neues Online-Business heute ganz konkret? Wie gehen wir das Thema als Unternehmen am besten an, wenn wir ein Online-Business aufbauen wollen?

Online Business & Nischenmarkt: die perfekte Kombination?

Nischenmärkte zu erobern oder eine Marktnische zu besetzen, hat natürlich, folgt man der Definition, einen ganz wesentlichen Vorteil: Es gibt Nachfrage und gleichzeitig eine überschaubare Konkurrenz. Gleichzeitig müssen Marktnischen, vom Umsatzpotential her betrachtet, ihrem Namen gar nicht immer gerecht werden. So manche Marktlücke und Marktnische ist in dieser Hinsicht geräumiger, als es die Begriffe zunächst vermuten ließen.

In der Tat gibt die Vermarktung einzelner Nischenmarkt-Produkte oder Dienstleistungen in einem lokalen oder regionalen Umfeld vielleicht nicht genug. In Kombination mit einem Online-Business bzw. einem Onlineshop ist auch mit der Positionierung in einer hochspeziellen Marktnische mitunter viel Geld zu verdienen.

Aus dieser Sicht ist an der These viel dran, denn die Rechnung geht vielfach auf. Ein reichweitenstarkes Online-Business im E-Commerce-Bereich ist eine grandiose Chance für alle Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Ein Blick auf konkrete Fallbeispiele reicht, um sich über die Tragweite und das Potenzial digitalisierter Marktnischen klar zu werden.

Denken Sie etwa an einen Verleih-Service für Geschirr, Besteck und Catering Zubehör. Selbst in einer Großstadt wie Berlin oder Hamburg wäre der Markt für ein solches Businessmodell eng. Die Investition in ausreichende Lagerbestände für das stark volatile Nachfrage und die Logistik machen den Weg von der Geschäftsidee zum Geschäft steinig, steil und weit. Auf der digitalen Bühne und mit Blick auf den deutschlandweiten Markt präsentiert sich ein ganz anderes Geschäft. Kunden und Nachfrage aus ganz Deutschland können berücksichtigt werden. Durch das enorm größere Nachfrage-Volumen kann ein Unternehmen die Zielgruppe beschränken und Kriterien definieren. So werden Angebote ausschließlich an die gehobene Gastronomie, an Premium-Caterer und an Veranstaltungen ab einer bestimmten Größe möglich. Auch die längerfristige Vermietung hochwertiger Ausstattungen und von Luxus-Deko-Produkten wird wirtschaftlich interessant und der eigene Nischenmarkt kann über das eigene Angebot proaktiv gestaltet werden. Insgesamt wird ein Business möglich, dass lokal oder regional nur wenig Aussicht auf Erfolg oder Rentabilität hätte. Als erfolgreiches Online-Business sind große Möbel- & Besteck-Vermieter jedoch Realität.

Mit Deinem Nischenmarkt Online-Business Geld verdienen

Alles beginnt mit der richtigen Idee und einer neugierigen Gesamtmarkt-Betrachtung. Ähnlich einleuchtende Beispiele für Marktnischen oder Nischenprodukte gibt es nämlich tatsächlich viele. Selbst im vermeintlich gesättigten Massen-Markt der Mode- und Bekleidungsartikel suchen Kunden immer wieder Produkte und Angebote, die es nicht überall gibt.

Die Marktnische Kostümverleih hat z.B. ähnliche Voraussetzungen, wie die extrem volatile und überschaubare Nachfrage unseres vorhergehenden Business-Beispiels. Bezieht man über einen Shop oder eine Online-Präsenz Menschen aus ganz Deutschland oder des gesamten Dach-Raums in die Zielgruppe ein, dann ändern sich die Voraussetzungen dramatisch. Angesichts vieler Theaterbühnen, Film- und Videoproduktionen oder simplen Motto-Partys öffnet sich scheinbar plötzlich ein wirklich lukrativer Nischenmarkt, der ein erfolgreiches Geschäft bzw. Unternehmen möglich macht. Natürlich war der Markt schon vorher da. Erst als reichweitenstarkes, überregionales Online-Business kann ein Unternehmen aber jenes Marktpotenzial nutzen, das es für ein dauerhaft lukratives Geschäftsmodell braucht.

Achte auf die Lücke / Mind the Gap

Erfolg im Nischenmarkt nachhaltig sichern

Ein anderes, ganz besonders Beispiel eines interessanten Mode-Nischenmarktes ist der Bereich der Trachtenmode. Deutsche oder bayerisch-alpine Trachtenmode ist ein Modestil, der in den letzten 15 Jahren einen enormen Nachfrageschub erfahren hat. Dennoch sind die Dirndl und Lederhosen und viele typischen Accessoires nach wie vor ein vergleichsweise übersichtlicher Nischenmarkt. Zwar wagt schon so manche Trachtenmode-Marke den Schritt aus den Marktnischen heraus und produziert bemerkenswert attraktive, alltagstaugliche Mode im Trachtenmode-Style, aber im Kern bleiben Dirndl, Lederhosen und Trachtenschuhe Produkte aus der Marktnische. Das Thüringer Unternehmen Alpenwahnsinn betreibt hier beispielsweise seit 2001 einen Shop, der heute eine weltweite Zielgruppe erreicht. Der Alpenwahnsinn Dirndl & Trachtenmode Onlineshop ging zu einem Zeitpunkt online, als der Nischenmarkt seiner Definition noch umfassend nachkam. Online waren die Outfits und Produkte Mitte der 2000er-Jahre noch kaum vertreten. Die Online-Marktnische war riesig und der Shop nach verhältnismäßig schnell Fahrt auf. Die Wettbewerbsverhältnisse haben sich zwar seither dramatisch verändert, aber der Shop und die Website des Unternehmens zählen online nach wie vor zu den Branchenführern.

Echtes Nischenmarketing ist natürlich auch besonders effizient, denn ohne nennenswerten Wettbewerb stellt sich dem Erfolg der Online-Werbemaßnahmen nichts in den Weg. Am Beispiel Trachtenmode zeigt sich aber auch, wie sich dieser digitale Wettbewerb verändern kann. Während die Nische vor wenigen Jahren noch Affiliate-Marketing Budgets in überschaubaren Größenordnungen zuließ, investieren Markt-Teilnehmer heute siebenstellige Beträge in Social-Media-Ads, Google-Ads und andere Kunden-Werbeformate.

Auch aus einstigen Marktnischen und der Marktlücke von gestern entsteht hart umkämpfter Markt, denn Wettbewerber springen auf fahrende Züge auf. In der Konsequenz: Auch in der Nische zunehmend eng. In der Nische wird es zunehmend teuer. Auch in der Nische müssen Unternehmen zunehmend um jeden Kunden kämpfen.

Diese Entwicklung hat sich hauptsächlich im Online-Business Nischenmarkt in den letzten Jahren zunehmend rasant vollzogen. Viele niedergelassene Unternehmen haben Teile des eigenen Business auch ins Internet verlagert, einen Shop eingerichtet oder Online-Angebote aufgebaut. Auf eine Website verzichtet kaum noch ein Unternehmen und auch zusätzliche Schritte in Richtung digitaler Geschäftsmodelle hat ein Großteil der Business-Player schon gesetzt.

Ein Grund dafür ist auch, dass es in vielen Branchen und Bereichen vergleichsweise einfach und preisgünstig ist ein Online-Business aufzubauen. Während die Einrichtung von Niederlassung und Geschäftsstellen oder der Aufbau einer regionalen Infrastruktur für den Verkauf aufwendig und teuer sind, sind der Bau von Website und Onlineshop und der Einsatz von Software im Vergleich dazu ein Schnäppchen.

Dieses Potenzial erkennen alle und die Online-Business-Nischen sind für Einsteiger natürlich besonders attraktiv. Folglich können sich Unternehmen, die bereits in der Marktlücke tätig sind, definitiv nicht zurücklehnen und ausruhen. Gerade E-Commerce Marktnischen sind teilweise einer ungeheuerlichen Dynamik unterworfen, sodass Unternehmen ihren Kunden echte Vorteile und Mehrwerte bieten müssen. Vertrauensbildende Elemente wie Marke, Markenbekanntheit oder das klassische Empfehlungsgeschäft -etwa über Social Media – wieder in den Mittelpunkt rücken.

Mode-Boutique

Was sind Nischenmärkte?

Bevor wir den Artikel weiter ausführen wollen wir auf diese Frage noch mal ganz gezielt eingehen. Wie definiert sich ein Nischenmarkt oder eine Marktlücke genau und was macht aus Marktnischen schließlich einen „normalen Markt“ bzw. einen Gesamtmarkt oder Massen-Markt?

Wie schon annähernd erörtert sind Nischenmärkte Marktsegmente oder Teilmärkte für Produkte oder Dienstleistungen, für welche es eine vorhandene Nachfrage, aber nur wenige Anbieter gibt. In der Marktnische lassen sich also potenzielle Kunden, aber wenige anbietende Unternehmen finden. In der Regel ist das Marktvolumen in Marktnischen relativ überschaubar, allerdings lässt der vergleichsweise geringe Wettbewerb, höhere Deckungsbeiträge und Margen zu.

Der geringere Wettbewerb macht es auch einfacher und schneller möglich, ein gewinnbringendes Online-Business aufzubauen. In früheren Entwicklungsphasen von Online-Business und vor allem des E-Commerce-Sektors sind zahlreiche Nischenmärkte entstanden, die alle genannten Vorteile geboten haben. Viele Nischen haben sich inzwischen, etwa aufgrund der ständig zunehmenden Online-Shop-Auswahl, zu normalen, hart umkämpften Märkten entwickelt. Auch große Shops, wie etwas Amazon, eBay oder Rakuten, die mehr oder weniger alles zum Verkauf anbieten, lassen kaum eine Marktlücke übrig.

Die florierende Boom-Zeit der Online-Nischenmärkte scheint zumindest im Onlineshopping-Bereich vorüber zu sein. Dennoch ist relativ zu den gesättigten Massen-Märkten betrachtet immer noch die eine oder andere Nische vorhanden, die Ideen für neue Angebote zulässt. Eines ist dabei aber sicherlich festzuhalten: die Marktlücke, die per Crashkurs, ohne persönlichen Einsatz und mit geringfügigen Investitionen in kurzer Zeit einen Millionenumsatz zulässt, dürfte es zumindest in der Realwirtschaft nicht mehr geben.

Gibt es eine Marktlücke der disruptiven Strategien?

Ein Online-Business muss allerdings nicht automatisch ein Onlineshop sein. Auch Nischenmärkte sind keine zwingende Voraussetzung und selbst der Verkauf von Produkten ist nicht der einzig mögliche Unternehmensgegenstand. Vielmehr kann die Entscheidung, ein neues Online-Business aufzubauen regelrecht einer Revolution gleichkommen.

Sofern der Schritt und die Idee mit althergebrachten Marktverhältnissen bricht und alles, was die Digitalisierung möglich macht, konsequent ausschöpft, kann ein Online-Business die kompletten Spielregeln eines Produktes oder einer Branche fundamental verändern. Diese radikalen Geschäftsmodelle gestalten bekannte Geschäftszweige grundlegend um und können in der Konsequenz ganze Wirtschaftssektoren aushebeln oder „zerstören“.

So viel verspricht zumindest die Begrifflichkeit, zumal das aus dem englischen entlehnte Wort „disruptiv“ dem Sinne nach „unterbrechen“ oder eben „zerstören“ bedeutet. Disruptive Business-Modelle, Ideen oder disruptive Technologien ersetzen alte Geschäftsmodelle oder überholen etablierte Vorgänger-Technologien.

Weltbekannte Beispiele sind etwa das Smartphone, der digitalisierte Privattaxi-Dienst Uber, der Dienst für die private Buchung und Vermietung von Ferienwohnungen und Zimmern Airbnb, der Coffee-to-go Erfinder Starbucks, der Bezahldienst Paypal oder gewissermaßen auch die Aufsteiger-Marke für Elektromobilität Tesla. Jede genannte Idee hat bestehende Realitäten verdrängt oder den Markt stark unter Druck gesetzt. Taxifahrerinnen und Taxifahrer sind auf die neuen Kollegen von Uber nicht gut zu sprechen. Ähnlich dürfte Nokia dem Smartphone-Pionier Apple nicht mit offener Sympathie begegnen.

Tesla hat unter anderem das Geschäft mit der Ausstattung von Fahrzeugen ganz neu erfunden. Jeder Tesla kann im Grunde alles bzw. generell wird das gesamte Ausstattungspaket im Modell verbaut. Jedes Fahrzeug kann somit einfach unkomplizierter, effizienter und günstiger produziert werden. Die Kunden können zusätzliche Funktionen später nachkaufen und einfach freischalten lassen, sodass das Auto Schritt für Schritte zu einem voll ausgestatteten Spitzenmodell „upgegradet“ werden kann. Auch kurzzeitige Upgrades oder Bezahldienste werden möglich.

Die Ideen sind z.T. so radikal, dass manche Geschäftsmodelle und Business-Produkte anfangs mit Anzeigen überhäuft werden. Unter dem Strich unterscheiden aber die Kunden: Leistungen, Produkte und Artikel, die billiger, unkomplizierter und technologisch oft einfach auch besser sind, setzen sich intuitiv durch.

Die „Marktlücke“, die heute noch niemand kennt, weil sie erst erfunden werden muss, gibt es logischerweise immer. Sie zu suchen, zu finden und die Entwicklung eines solchen disruptiven Geschäftsmodells ist allerdings auch ein ganz großer Wurf. Gleichwohl ist die Suche nach der neuen Nische der sinnstiftende Nimbus von Start-ups. „The next big thing“ geistert ständig durch das Menü von Business-Blogs und auch auf unserer Seite spielen Artikel, Produkt-Ideen, Tipps & Tricks, die das Zeug zur Geschäftsidee haben, immer wieder eine Rolle.

Die disruptive Marktlücke und die Nische von morgen ist angesichts der digitalen Transformation das eigentlich wichtigste Spielfeld. Ideen und die Suche nach neuen Lösungen zählen. Der Schritt, ganze Geschäftsmodelle und Märkte neu zu denken, erfordert Mut, Neugier und Risikobereitschaft.

Selbst Google wäre in dieser Hinsicht bei vielen Analysten und Unternehmensberatern in seinen ersten Stunden glatt durchgefallen. Stellen Sie sich vor, dass junge Unternehmen zu Ihnen kommen und sagen, dass Sie viele Millionen in Server-Infrastruktur investieren wollen und noch mehr Millionen in Software und Werbung. Der Dienst ist für die Kunden – oder in diesem Falle vielmehr für alle Menschen vor Ihren Rechnern – komplett kostenlos. Jede Suche ist für die Menschen gratis, während sie das Start-up Geld kostet und schon vorher Millionen investiert werden müssen? Selbst der seltsame Name „Google“ hätte vielleicht den einen oder anderen Marketing-Experten mit klugen Tipps auf den Plan gerufen.

Sie halten das für einen nicht belegbaren hypothetischen Rückblick? Keineswegs, denn manche der oben genannten, heutigen Weltmarktführer hatten in ihrer jeweiligen Gründungsphase tatsächlich Probleme Kapitalgeber zu finden. Selbst Facebook galt als Risikoinvestition und fiel schließlich dem Venture-Capital-Geber und Investor Peter Thiel auf. Der Rest ist Geschichte, und diese haben alle genannten Unternehmen schon heute unauslöschlich geschrieben.

Interessanterweise sind erstaunlich viele erfolgreiche disruptive Ideen im kalifornischen Silicon Valley entstanden. Welche „Zutaten“ dazu beigetragen haben, ist Gegenstand zahlloser Studien und ebenso vieler Diskussionen. „Business-Inkubatoren“ und viele engagierte Gründerzentren streben der viel beschworenen „Gründerkultur“ nach und selbst die „Höhle der Löwen“ bietet der Suche nach neuen Ideen eine mitunter zweifelhafte Bühne.

Die Prosperität eines Silicon Valley ist bisher weltweit unerreicht, aber vielleicht gibt es auch dafür irgendwann eine disruptive Antwort. Wir sollten dranbleiben, damit sie möglichst aus Europa kommen möge.

Online-Marketing als Erfolgsfaktor erkennen

Es ist kein Scherz: Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte noch nicht mal jede deutsche Geschäftsführung eine E-Mail-Adresse. Eine eigene Internet-Seite ist bis heute auch bei Unternehmen beachtlicher Größe nicht ganz selbstverständlich und im Umgang mit Daten sind viele scheinbar einen halben Schritt vom Karteikartensystem entfernt. Papierlose Buchhaltung und digitale Amtsvorgänge sind ihrerseits Nischen, in die wir uns langsam vortasten.

Vom Suchen nach der nächsten, digitalen Marktlücke muss vor diesem Hintergrund hierzulande eigentlich auch unser Artikel nicht gegenstandslos spekulieren. Auf einen Artikel wie diesen wollen wir aber bewusst nicht verzichten, denn die zwischen dem „big thing“ und attraktiven, digitalen Chancen gibt es eine breite Palette an wertvollen Tipps für Unternehmerinnen und Unternehmer.

Mit einer strategisch clever ausgerichteten Seite und einer durchdachten, aktiv verwalteten Online-Präsenz sind erstaunliche Reichweiten im Netz möglich. Die digitale Marktführerschaft im Netz ist auch für kleine und mittelständische Unternehmen real möglich. Während früher nach Kunden gesucht und um Kunden geworben wurde, sorgen Unternehmen heute einfach dafür, dass sie von potenziellen Kunden gefunden werden.

Online gelten nämlich andere Gesetze, als im Wettbewerb der klassischen Kommunikations- & Vertriebspolitik. Online-Marketing ist der Wettbewerb der Relevanz. Schritt für Schritt und Seite für Seite können Unternehmen zu Mentoren für ihre Zielgruppe und zu einem wichtigen Thema werden. Ganz einfach ausgedrückt führt diese Strategie dazu, dass Websites im Inhaltsverzeichnis von Google zum jeweiligen Angebot und Thema ganz vorne stehen. Die digitale Customer Journey nimmt Fahrt auf und führt dem Unternehmen einen großen Anteil der vorhandenen Nachfrage zu.

Ähnlich verhält es sich übrigens auch bei jeder digitalen Anzeige, denn Kunden werden hier ganz gezielt zu einem Thema „abgeholt“ und „mitgenommen“. Wenn der Shop oder die Website das halten, was Anzeige (etwa die bereits vorab erwähnten Google oder Instagram Anzeigen) oder Suchergebnis (Suchmaschinenoptimierung, SEO) versprechen, sind neue Kunden unvermeidlich.

Diese „thematische Nische“ der Suchmaschinen können Unternehmen auch heute noch besetzen und gezielt nutzen. Zumal die marktführende Suchmaschine Google auch regional sehr spezifische Suchergebnisse liefert, können Firmen mit lokaler Reichweite treffsicher punkten.

Unser Tipp: Gerade im Online-Business ist die Ausschau nach Nischen wichtiger denn je. Es geht um thematische und Unternehmens-strategische Nischen, die den Unterschied machen können. Das Hauptmenü Ihrer Website sollte nicht in erster Linie der Selbstdarstellung dienen, sondern helfen Sie Ihrer Zielgruppe bewusst weiter. Lösen Sie Probleme, verschenken Sie Tipps und beschreiben Sie Lösungen. Werden Sie – wie zitiert – zur Mentorin oder zum Mentor Ihrer potenziellen Auftraggeber und inspirieren Sie Website-Besucherinnen und Besucher so weit, dass es leichtfällt, sich für Ihre Angebote zu entscheiden. Vor allem regional sind diese Nischen noch attraktiv vorhanden und warten auf Ihre Bewerbung.

Google versteigert Sichtbarkeit an die Meistbietenden und das gefragte Angebot ist Information. Technische Anforderungen kommen natürlich hinzu, aber dies ist ein anderes Thema. Machen Sie sich schlau oder wenden Sie sich an kompetente Partner. Auch aufschlussreiche Online-Kurse zu den Themen können Ihnen helfen zielführende Schritte zu setzen.

Online zum Erfolg

Fest steht: Ohne das richtige Marketing haben auch beste Ideen und konkurrenzlos überlegene Angebote keine Chance. Nische hin oder Nische her: auch jedes Online-Business bedeutet in erster Linie „erfolgreich kommunizieren und erfolgreich verkaufen“. Beides muss bewusst organisiert werden.

Das ist die Herausforderung und gleichzeitig die Chance. Online ist nicht zwischen Groß und Klein zu unterscheiden, sondern der Unterschied zwischen aktiv und inaktiv bzw. irrelevant und relevant zählt. Experten auf ihren jeweiligen Gebieten, die ihrer Zielgruppe bewusst weiterhelfen oder das Publikum inspirieren, generieren kostbare Marketing-Reichweite und werden online zur anerkannten Marke.

Die Chancen haben sich also verändert, denn eine einfache Nische lässt sich nicht mehr ganz so leicht finden und besetzen wie noch vor 15 oder vor 10 Jahren. Dennoch definiert das Online-Business in nahezu jeder Branche die Richtung, die wir Zukunft nennen. Wer sich mit Innovationen zurückhält oder auf den Spruch „das haben wir immer so gemacht und es hat immer funktioniert“ setzt, wird vielleicht disruptive Entwicklungen im kleinen Kreis persönlich kennenlernen.

Motivieren sollte jedoch nicht die Sorge, sondern die Chancen. In welchem Online-Business könnten Sie neue Spielregeln definieren? Wo sind Sie besser, schneller, günstiger und kompetenter als die Konkurrenz und wie können Kunden überregional davon profitieren? Lassen sich Produkte anders nutzen oder anders finanzieren oder gibt es Anwendungen, an die vielleicht noch niemand gedacht hat?

Sie sehen: Wenn Sie Ihr Online-Business aufbauen, dann ist Kreativität und eine clevere Beantwortung bei Fragen wie diesen gefragt. Bei der handwerklichen Umsetzung sollten Sie auf Experten, Partner und Menschen setzen, die Sie unterstützen. Das wird cool. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und natürlich maximalen Erfolg.